Mitten in Tokio gibt es einen großen Wald. 70 Hektar groß. So, dies ist der Meiji Jingu Wald. Wissen Sie, dass dieser Wald im Jahre 2020, dem Olympischen Jahr, 100 Jahre alt wird?
Also, der Meiji Jingu Wald ist ein künstlicher Wald und kein natürlicher Wald. Als der Kaiser der Meiji–Zeit im Jahr 1912 gestorben war, wurde sein Grab in Kyoto errichtet. Aber zum Andenken an seine Tugenden wurde beschlossen, den Meiji-Schrein zu bauen. Bei der Standortsuche gab es viele Möglichkeiten, aber letztendlich wurde das Land Yoyogi, das auch Goryochi (das Land der kaiserlichen Familie) war, ausgewählt.
Das Land Yoyogi, nämlich der Wald selbst und der an den Wald angrenzende jetzige Yoyogi Park, gehörte in der Edo-Zeit einem Feudalherrn. In seinem Territorium standen seine Villa und Häuser seiner Vasallen. Nach der Meiji-Restauration wurde das Territorium von der neuen Regierung konfisziert und wurde kaiserliches Land (Goryochi). Damals gab es dort nur Ackerland und Gehölz. Im Jahre 1891 hat die japanische Armee im heutigen Yoyogi Park einen Exerzierplatz errichtet. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges haben die amerikanischen Besatzungstruppen dort Wohnsiedlungen (die Washington Heights) gebaut. Im Jahre 1964 wurde es das Athletendorf für die 18. Olympiade in Tokio 1964. Und seit 1966 ist es der Yoyogi Park (54 ha).
Im Jahr 1915 wurden die Sanierungsarbeiten aufgrund des „Rekultivierungsplans des Waldes“ begonnen. Viele verschiedene zeitgenössische führende Wissenschaftler und Experten haben an der Planung mitgewirkt. Einer von ihnen war Dr. Seiroku Honda. Er hat in Deutschland Forstwirtschaft studiert. Der Plan war großartig. Geeignet für dieses Land und auf die Zukunft (die nächsten 150 Jahre) ausgerichtet, wurde vorgeschlagen, immergrüne Laubbäume aufzuforsten. Aber der damalige Innenminister Shigenobu Okuma hat argumentiert, dass es doch ein majestätischer Zedern-Wald sein sollte wie der Ise-Schrein-Wald und der Toshogu-Wald in Nikko. Dr. Honda konnte ihn aber überzeugen, dass das Yoyogi-Land mit der Kanto-Lehmschicht eine zu schwache Wasserhaltekapazität hat, um Zedern anzupflanzen.
Der „Ewige Wald” war in 4 Phasen strukturiert (Gesamtstruktur von Form und Aussehen) und die Aufforstung entsprechend geplant.
Die primäre (originale) Phase:
Die Hauptbäume sind die Rotkiefer und Schwarzkiefer aus der Goryochi Ära. Sie sind hoch und groß. Koniferen wie Zypressen, Scheinzypressen, Zedern und Tannen sind etwas kleiner, und japanische Eiche, Zwergkastanie und Kampferbaum mit einem langsamen Wachstum, sind in der Phase noch kleiner.
Die zweite Phase:
Zypressen und Scheinzypressen wachsen, und sie werden zur höchsten Schicht des Waldes.
Die dritte Phase:
Nach etwa 100 Jahren werden japanische Eiche, Zwergkastanie und Kampferbaum die Hauptbäume und bilden den Wald der immergrünen Laubbäume, die mit Nadelbäumen wie Zedern, Zypressen, Scheinzypressen, Tannen und Schwarzkiefern, und mit Zelkoven und Ginkgobäumen usw. einen Mischwald bilden.
Die vierte Phase:
Mehrere Jahrzehnte später werden die Koniferen verschwunden sein. Der dichte dunkle Wald besteht komplett aus immergrünen Laubbäumen. Die jungen Pflanzen wachsen aus den Samen, die aus Bäumen fallen. So wird der Wald ewig erneuert.
Im Jahr 1920 war die Pflanzung fast abgeschlossen. Insgesamt wurden 120.000 Bäume angepflanzt, davon rund 100.000 gespendet. Die Bäume stammen nicht nur aus ganz Japan, sondern auch aus dem Norden aus Sakhalin, der Mandschurei und aus Korea und vom Süden aus Taiwan. 110.000 Jugendliche haben an der Aufforstung als Freiwillige ehrenamtlich mitgearbeitet. So wurde der Yoyogi Wald geboren!
Jetzt, nachdem fast 100 Jahre seit der Fertigstellung vergangen sind, ist der Wald stetig gewachsen. Das Ziel des Plans ist fast erreicht worden. Der Wald sieht aus wie ein natürlicher Wald. Die Entwicklung des Waldes findet wirklich in den oben beschriebenen vier Phasen statt, aber etwas schneller als geplant.
Vor fast 100 Jahren wurde auch schon festgelegt, wie der Wald gepflegt und gehegt werden soll. Insbesondere im Hinblick auf die gefallenen Blätter: Nicht ein herabgefallenes Blatt darf aus dem Wald herausgenommen werden. Das Laub zersetzt sich und wird so zu einem reichen nahrhaften Boden. Durch natürliche Auswahl hat sich die Anzahl der Bäume von ursprünglich 120.000 jetzt auf 36.000 reduziert.
Der Meiji Jingu Wald ist eine Fundgrube von Kreaturen. Vor allem Vögel. Etwa 50 Arten wie Habichte, Eisvögel und Mandarinenten sind bestätigt. Zahlreiche Insekten haben hier ihren Lebensraum. Im Sommer findet man auch Hirschkäfer und Edelfalter, die in der Stadt sehr selten sind. Auch die große grüne Schlange und Marderhunde siedeln hier. Alles, das Leben und Werden der Natur.
Der Meiji-Schrein feiert im Jahr 2020 das 100 jährige Jubiläum. Dafür wurde jetzt „das dritte Torii (Tor)“ vor der Haupthalle wieder aufgebaut. Wenn Sie jetzt kommen, können Sie das ganz helle Torii sehen, da das Holz unbehandelt ist. Da das Kupferdach des Hauptschreins auch kürzlich neu gedeckt wird, können Sie jetzt sogar auch noch das glänzende Dach vor der Grünfärbung sehen.
Kuniko Chinzei
東京のど真ん中に大きな森が存在します。広さは70ha。これが、神宮の森です。この森が、東京オリンピックが開かれる2020年に100歳を迎えるのをご存知ですか。
ところで、神宮の森は自然林ではなく人工林なのです。1912年に明治天皇が崩御されると、その陵墓は京都に造られましたが、その徳を偲んで、明治神宮が建設されることになりました。その候補地はたくさんありましたが、御料地である代々木の地が選ばれました。
明治神宮の森と隣接する現在の代々木公園一体は、江戸時代は大名やその家臣の屋敷がおかれたところでした。明治維新後は、新政府に没収されて御料地となりましたが、そのほとんどは農地と雑木林でした。現在の代々木公園の場所に、明治24年(1891年)陸軍が練兵場を開設し、第2次世界大戦終了後はそこに進駐軍が宿舎団地(ワシントンハイツ)を建設しました。1964年には東京オリンピックの選手村が造られ、昭和41年(1966年)以降、現在の代々木公園(その広さは54ha)の姿となりました。
1915年,当代一流の学者や専門家によって「植林計画」が検討され、造成工事が開始されました。その一人がドイツで林学を修めた本多静六博士です。この「植林計画」は壮大です。150年後を予想しながらこの土地にふさわしい、常緑広葉樹を中心とした森を提案しました。当時の内務大臣、大隈重信は伊勢神宮や日光東照宮の森のような荘厳な杉林にするべきだと異を唱えましたが、本多博士は、この地は関東ローム層で保水力が弱いので杉は育ちにくいと説得しました。
「永遠の森」は、林相、すなわち、森の形態や様相を次のような4段階に分けて予想し、植栽計画が立てられました。
第1次(当初)の林相:
主なる林は、御料地時代からの赤松、黒松で、これらが一番高く、大きい。ヒノキ、サワラ、杉、モミなどの針葉樹が2番目に高くなるよう、そして、成長が遅い樫、椎、楠を低層となるよう植栽する。
第2次の林相:
ヒノキ、サワラが大きくなり、森の最上層を構成する。
第3次の林相:
100年前後して、樫、椎、楠が支配林となる常緑広葉樹の森になり、杉、ヒノキ、サワラ、モミ、黒松といった針葉樹と欅、イチョウなどが混在する状態になる。
第4次の林相:
さらに数十年経つと、針葉樹は消滅し、純然たる樫、椎、楠類で覆われた鬱蒼とした森となり、自然に落下する種子から若木が育ち、永久に森の更新が行われるようになる。
1920年、植栽はほぼ終了しました。全部でおよそ12万本が植えられましたが、そのうちの約10万本の木が日本各地からだけでなく、北は樺太(サハリン)、満州、朝鮮から、南は台湾からも奉納され(献木)、のべ11万人に及ぶ青年団の勤労奉仕による植林で、代々木の森が誕生しました。
明治神宮の森は生き物の宝庫です。とりわけ鳥は、オオタカやカワセミ、オシドリなど50種類ほどが確認されています。昆虫も数多く生息しており、夏になると都会では珍しいクワガタやアゲハチョウも現れます。アオダイショウやタヌキもいます。全ては自然の営為に任されているのです。
竣工からほぼ100年経った現在、森は順調に成長し、予定より少し早くほぼ目指した森の状況、つまり、前述の4つの林相で構成される天然林に近い姿になっています。すでに約100年前に森の管理についても計画されていました。特に落ち葉に関しては、一枚の落ち葉も森から持ち出してはなりません。落ち葉は自然に分解して栄養豊かな土壌を作るのです。最初に植栽された12万本の木は、現在は自然淘汰され3万6000本にまで減っています。
2020年に鎮座100周年を迎える明治神宮。それに向けて本殿前の「三の鳥居」が新しく建て替えられました。今なら、まだ真新しい白木の鳥居を見ることが出来ます。本殿の銅板葺き屋根も葺き替え中なので、今なら緑に変色する前の輝く屋根を見ることができます。
鎭西恭仁子