Das Neujahr in Japan ist stark vom schintoistischen Glauben geprägt. In den ersten drei Januartagen besucht die Mehrheit des Volkes einen oder mehrere von ca. 85.000 Schreinen in ganz Japan. Beim Schintoismus wird eine Vielzahl von Göttern aus der Natur verehrt, wie Berge, Meere, große Bäume usw. Zum Jahresbeginn beten Jung und Alt zu diesen gnädig schützenden Göttern und bitten um alles Mögliche für das neue Jahr; erfolgreiches Business, bessere Schulleistungen, viel Glȕck bei Partnersuche, gute Genesung der Kranken, usw.
Sogar historische Helden haben die überirdische Dignität erlangt und sind so zur schintoistischen Gottheit geworden. Der populärste dieser Götter aus Samurai-Herkunft ist bestimmt Ieyasu Tokugawa (1543-1616), der erste Shogun der Tokugawa-Dynastie. Mit 130 ihm gewidmeten, jetzt noch schön erhaltenen „Toshogu“-Schreinen ȕbertrifft er die Nummer 2, Hideyoshi Toyotomi (1537-1598), mit ein paar Dutzend Schreinen weit. Ieyasu selbst wurde für die damalige Zeit außerordentliche 75 Jahre alt und hatte die längste Regierungszeit der drei größten Samurai-Helden. Der Ieyasu gewidmete Gott wird „Tosho-Daigongen“-Gott genannt. Von ihm wűnschen sich viele Japaner, so erfolgreich und gesund wie er zu leben.
Der „Nikko-Toshogu“, der längst als Kulturerbe international bekannt ist, muss an dieser Stelle nicht mehr eingeführt werden. Hier möchte ich etwas weniger bekannte Toshogus vorstellen, die jedoch von Tokyo aus leichter erreichbar sind und besonders im Neujahr gȕnstiger wegen des milderen Ortsklimas zu besuchen sind.
Zunächst der Kunozan-Toshogu-Schrein im Heimatort von Ieyasu, Shizuoka: Er wurde als der erste Toshogu 18 Monate nach dem Tod von Ieyasu im Jahr 1617 erbaut, und zwar im originellen Baustil mit dem gekȕrzten Gottnamen von Ieyasu, dem sogenannten „Gongen“-Stil. Bald danach folgte der Bau des großen Nikko-Toshogu im gleichen Stil. Neben dem Schrein gibt es ein kleines Museum, in dem man Kleider, Rüstungen und sonstige Utensilien von Ieyasu und seinen Nachfolgern sehen kann. 2015 soll um den Schrein herum eine feierliche Stimmung herrschen. Die Feierlichkeiten für das 400. Jahr nach der Einweihung des Daigongen finden im nächsten April statt. http://www.toshogu.or.jp/english/index.html
Dieser Ort mit einem kleineren Toshogu ist ein gutes Reiseziel, verknüpft mit dem Charme des Nihondaira-Plateaus, einem der besten Fernsichtpunkte in ganz Japan. Man hat dort einen herrlichen Blick auf den Fuji und den Pazifik mit dem Kiefern-bewachsenen Mihono-Matsubara-Strand, einem Weltkulturerbe. Vom Schrein zum 300 m hohen Plateau dauert es mit einer Schwebebahn nur fȕnf Minuten. In Nihondaira gibt es ein gleichnamiges renommiertes Hotel, das im Jahr 2012 in einem recht modernen Stil neu erbaut wurde. Es bietet einmalige Freizeitmöglichkeiten an; Golfen mit dem wunderschönen Panorama und die weltbekannte Hautkur „Pevonia Botanica“ aus Florida. http://www.ndhl.jp/english/
Wenn Sie wenig Zeit fűr eine Kurzreise haben, dann rate ich Ihnen, den Ueno-Toshogu, einen noch kleineren Toshogu, zu besuchen. Er ist wirklich klein mit nur einer Halle, aber die Pracht von anderen größeren Toshogu-Schreinen kann man seit der Ende 2013 vollendeten Renovierung an der glanzvoll vergoldeten Haupthalle und den neu bunt angestrichenen Holzschnitzereien an Toren (vom Meister Jingoro Hidari) gut nacherleben.
Ab 1. Januar bis Mitte Februar kann man im Pfingstrosen-Garten die Winterblűte sehen, eine Tradition aus der Edozeit. Dieser Garten wurde im Jahr 1980 mit 70 von China, dem Ursprungsland dieser Pflanze, geschenkten Stöcken zur Erinnerung an die Normalisierung der japanisch-chinesischen Beziehung errichtet. In der eigentlichen Blütezeit von April bis Mai blűhen 3200 Pfingstrosenstöcke von 250 unterschiedlichen Sorten aus Japan, China und Europa. Im Winter blühen 600 Stöcke, die speziell fȕr die Blȕte zu dieser Jahreszeit gezüchtet worden sind.
Wir hoffen, dass im kommenden Jahr die Beziehung zwischen den Regierungen der beiden Länder mindestens so belebt wird, wie es die bei der Kälte blühenden Pfingstrosen andeuten.
http://www.gotokyo.org/en/kanko/taito/spot/s_981.html Shoko Kinoshita (S.Sch.)
日本の新年は、神道という特色が強く表れます。お正月三が日、国民の大多数は全国に約8万5千社ある神社の一社、あるいはいくつかにお詣りします。神道では自然界の萬のもの、山、海、巨木などを神として崇めています。年頭にあたり、老いも若きも、これらの慈悲深い守り神に新年のありとあらゆる祈願をしますー 商売繁盛、学業成就、良縁、病気平癒など。
歴史上の英雄も天上の権威となり、神道の神になりました。武士出身の神々の中で最も人気が高いのは、恐らく初代徳川幕府将軍、徳川家康 (1543-1616)でしょう。 彼を祀る現存の神社、東照宮の数 130は、二番人気の豊臣秀吉 (1537-1598) の数十社をはるかに上回ります。家康自身は、当時としては珍しい75歳と言う年齢に達し、三大英傑の中で最も長く世を治めました。神格化した家康の号は「東照大権現」でした。大神となった彼の前で多くの日本人が、同様の成功と息災を願うのです。 .
日光東照宮は、ずっと以前から文化遺産として、国際的に知られているので、今さら、ここに取り上げる必要もないでしょう。ここでは、日光ほど知られていないけれども、東京からむしろ少し行きやすく、特にお正月は、現地の天候が穏やかで、心地よい参拝ができる東照宮二社をご紹介します。
まず、家康の故郷、静岡にある久能山東照宮から。これは最初の東照宮として、1617年、家康没後18か月で建立されました。家康の神号を約めた名の「権現造り」という建築様式によるものです。ほどなく同じ様式で壮大な日光東照宮が建てられました。この東照宮の隣には小さな博物館があって、家康、彼の後継者が愛用した着物、甲冑、日用品が見られます。2015年、東照宮の一帯は祝賀気分が溢れていることでしょう。大権現鎮座400周年の大祭が4月に行われます。 http://www.toshogu.or.jp/english/index.html
この小さな東照宮のある地は、日本随一の展望スポットである日本平の魅力と相まって、旅行によいところです。日本平からは富士山、岸辺に三保の松原(世界文化遺産)の太平洋という絶景が眺められます。神社から標高300mの日本平までロープウェイでたったの5分しかかかりません。日本平には2012年、かなりモダンなスタイルで改築された地名と同じ有名ホテルがあります。このホテルではここならではの余暇が過ごせますー素晴らしい眺望を楽しみながらのゴルフ、世界で評判のフロリダ発「ペヴォニア・ボラ二カ」の美容スパ。 http://www.ndhl.jp/english/
旅行する時間もないなら、さらに小さい東照宮、上野東照宮を参拝されるのをお奨めします。社殿が一つのささやかさです。しかし、他の東照宮に見られる豪華さは2013年末に完了した補修工事の後、眩いばかりに金箔を施された本殿、唐門にある新たに鮮やかに彩られた木彫 (名匠左甚五郎作)で味わうことができます。
隣接するぼたん苑では、元旦から2月半ばまで、江戸時代からの伝統、冬ぼたんを観賞することができます。 同苑は1980年、牡丹の原産地、中国から贈呈された 70株を元に、 日中国交正常化を記念して造られました。本来の開花時期、4月から5月にかけては、日中欧の 250種の3200株が、冬には、この時期に開花するよう、特別に栽培された600株のぼたんが咲きます。
来る年には、両国政府の関係が、少なくとも寒さに耐えて咲くぼたんが示すように、蘇ってくれれば、と願っています。
http://www.uenotoshogu.com/ Shoko Kinoshita (S.Sch.)