Maria Fernanda Lochschmidt
Einführung
Geographischer und historischer Überblick
Wichtige Literaturquellen
Über die Autorin
Das Wort Seidenstraße erweckt bei vielen von uns unwillkürlich Vorstellungen von Karawanen, Menschen mit beladenen Kamelen, die durch Wüsten ziehen. Und in der Tat, die Seidenstraße war die erste große Handelsroute zu Land, die den Mittelmeerraum mit dem Fernen Osten verband.
Mit dem Begriff Seidenstraße verbinden wir dabei nicht nur eine enorme geographische Distanz, über die sich diese Handelsroute zieht, mit allen ihren Gebirgen, Wüsten und Oasen; wir denken zurecht auch an eine lange Kulturgeschichte. Und es wurde nicht nur Seide auf ihr gehandelt, sondern alle Arten von Gütern - vor allem jene, die zu ihrer Zeit als besonders exotisch oder als Luxusartikel galten.
Die Strecke der Seidenstraße diente aber auch als Migrationsroute für ganze Völkern wie die Xiongnu, die Tocharer, die Sogdianer und andere, die entweder verfolgt wurden oder aus eigenem Willen auf der Suche von besseren Lebensbedingungen in neue Gefilde aufbrachen.
Aber auch Pilgern und Missionaren bot die Seidenstraße ein Mittel, um ihren Glauben weiter zu verbreiten. Auf ihre haben sich so unterschiedliche Religionen wie der Manichäismus, Zoroastrismus, Islam, Buddhismus und Nestorianismus verbreitet und Jünger in der Ferne gefunden. Zahlreiche Tempel, Moscheen, Kirchen, Grutten mit Heiligen- und Götterfiguren zur Anbetung und als Votivgaben zeugen davon.
Aber auch verschiedene Pathogene verkehrten zusammen mit Mensch und Tier auf der Seidenstraße. Die justinianische Pest des 6. Jahrhunderts verbreitete sich über sie genauso wie die Schwarze Pest des 14. Jahrhunderts, um nur zwei prominenten Pandemien zu nennen.
Aus der Sicht des Kunsthistorikers ist die Seidenstraße vor allem für die Übertragung, Transformation und Übernahme von Stilen an den verschiedenen geografischen Punkten, in denen die Objekte transportiert und nachgebildet wurden, interessant.
Für die Untersuchung solcher Mutationen verfügt das kaiserliche Depot von Shoso-in in Nara, Japan, über eine der wichtigsten Sammlungen, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht.
Der Name “Seidenstraße” wurde vom deutschen Geographen, Kartographen und Forschungsreisenden Ferdinand von Richthofen (1833-1905) im Jahre 1877 geprägt und bezieht sich auf die 6400 km lange Strecke von Xian bis Anatolien.
Obwohl der Name Straße suggeriert, es habe sich um eine einzelne, kontinuierliche Wegstrecke gehandelt, über die Güter wie vor allem Seide transportiert wurden, handelt es sich doch um eine ganze Reihe von Routen und teilweise parallelen Straßenabschnitten. So gingen auch die gehandelten Güter oft durch die Hände vieler Zwischenhändler, bevor sie bei den endgültigen Empfängern ankamen. Auch der Zahl der Reisenden, die die ganze Seidenstrasse von Xian bis Anatolien persönlich und auf einmal durchgefahren sind, war gering.
Heute wissen wir, dass es in den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeitrechnung hauptsächlich die Missionare verschiedener Religionen waren, die die weitesten Strecken auf der Seidenstraße zurücklegten.
Der traditionelle Verlauf der Seidenstraße geht von Xian Richtung Westen durch Lanzhou und den Gansu-Korridor bis Dunhuang. Dort spaltet sie sich in zwei Routen: die nördliche, die am Rande des TianShan-Gebirges durch die Taklamakan-Wüste geht und durch die Oasenstädte Hami, Turfan, Korla, Kucha und Aksu führt, bevor sie in Kashgar mündet. Diese Route war weniger direkt und auch nicht so anstrengend als die südliche Route. Sie wurde vor allem ab Ende des 4. Jahrhunderts benützt.
Die südliche Route hingegen läuft durch die Oasenstädte Charklhlk, Cherchen, Niya, Keriya, Khotan und Yarkand und trifft schließlich, wie die nördliche, in Kashgar ein. Sie war vor allem vom 2. bis zum 4. Jahrhundert in Gebrauch.
Sowohl die reisenden Händler als auch buddhistischen Missionare haben die zentralen Wüstengebiete auf ihrem Weg von China nach Kashgar zu vermeiden gesucht. Ab Kashgar gab es für sie verschiedene Wege Richtung Süden oder Westen. Die buddhistischen Mönche wählten oft den Weg durch den Hindukusch durch Tashkurgan bis Gandhara und Taxila. Die Händler hingegen nahmen sowohl den Weg nördlich des Pamirgebirges bis Samarkand und Bukhara als auch südlich bis Balkh und Merv. Dann verfolgten sie verschiedene Routen bis in den Mittelmeerraum, über Bagdad und Damaskus, oder über Antiochien und Konstantinopel, aber auch nach Trabzon zum Schwarzen Meer.[1]
Alexander der Große (356-323 v. C.) war einer der ersten, der einen großen Teil der Seidenstraße benützt hat, Richtung Osten, als er die Grenzen seines Reiche bis zum Punjab (heute Pakistan/Indien) ausdehnte.
Als der eigentliche Vater der Seidenstraße gilt aber der Chinese Zhang Qian (164-113 v. C.)p0, zwei Jahrhunderte nach Alexander dem Großen.
Zhang Qian wurde vom chinesischen Kaiser Wudi (r. 147-87 v.C.) der Han-Dynastie als Abgesandter berufen, um eine Allianz zwischen China und dem Volk der Yuezhi gegen die Xiongnu zu verhandeln.
China hatte während seiner ganzen Geschichte gegen Nomaden aus Zentralasien wie eben auch den Xiongnu zu kämpfen. Als Abwehr gegen die Einfälle dieser Nomaden wurde ja auch die Chinesische Mauer gebaut.
Zhang Qian galt als der geborene Diplomat und war auch körperlich stark und gesund. Der Kaiser schickte ihn mit etwa 200 Soldaten nach Zentralasien, wo er von den Xiongnu aber gefangen genommen und zehn Jahre inhaftiert wurde. Nach insgesamt zwölf Jahren kehrte er an den chinesischen Hof zurück - und brach bald darauf ein zweites Mal in die gleiche Richtung auf. Seine Reisetätigkeit erstreckte sich demnach von 139 bis 115 v.C.
Zhang Qian hat zwar keine militärische Allianz mit dem Yuezhi gegen die Xiongnu auf die Beine gebracht, aber er hat uns seine detaillierten Erzählungen von seiner Reise durch das Pamir-Gebirge bis Ferghana (Kasachstan) und Baktrien (Afghanistan) hinterlassen, dazu Benachrichtigung über das Römische Reich, die als die ersten schriftliche Quellen über den Westen in China gelten. Seine Informationen über die Völker und Länder, die er besucht hat, waren entscheidend für die künftigen Handels- und Militärkampagnen Chinas.
Nach der Rückkehr von Zhang Qian, noch 115 v.C., schickte Kaiser Wudi eine chinesische Botschaft zum Partherkönig Mithridates II, die von nicht weniger als 20.000 königlichen Reitern empfangen wurde. Diese chinesische Botschaft kehrte nicht nur mit Geschenken aus Persien zurück, sondern auch mit einem Botschafter Mithridates.
Diese und weitere diplomatische und militärische Missionen des chinesischen Kaisers Wudi der Jahre 104 und 102 v. C. durch das Pamirgebirge bis Sogdien und nach Ferghana bildeten offenbar den Startpunkt für den chinesischen Handel mit Persien.
Nach diesen ersten Begegnungen blüht der Verkehr weiter auf. Alle Arten von westlichen Luxusartikeln fanden ihren Weg über die Seidenstraße bis nach Luoyang, die Hauptstadt der Han-Dynastie.
Im Mittelmeerraum hatten die Römer ihren ersten Kontakt mit Seide. Als Marcus Licinius Crassus (? - 53 v.C.), Gouverneur der römische Provinz Syrien, eine Armee von Infanteristen gegen die Parther in eine Schlacht bei Carrhae führte, sahen seine Soldaten erstmals riesengroße Seidenbanner bei den feindlichen persischen Soldaten, was sie nach der Überlieferung in Furcht und Schrecken versetzte. Und tatsächlich verloren sie auch die Schlacht von Carrhae (53 v.C.).
Sieben Jahre danach kam die erste Seide in Rom an. Die Triumphprozession Julius Caesars (100 - 44 v.C.) war der Geschichtsschreibung zufolge von Seidenbaldachinen beschattet.
Plinius der Ältere (23 - 79) schrieb in seiner Naturalis Historia
… Wir sind jetzt gekommen, um zu sehen… Reisen nach Seres [China], um Stoff zu beschaffen, die Abgründe des Roten Meeres, die nach Perlen erkundet wurden, und die Tiefen der Erde, die nach Smaragden durchsucht wurden. Sie haben sogar den Gedanken aufgegriffen, die Ohren zu durchbohren, als wäre es zu klein, diese Edelsteine in Halsketten und Diademen zu tragen, es sei denn, es wurden auch Löcher in den Körper gemacht, in die sie eingeführt werden könnten… bei der niedrigsten Berechnung, Indien und Seres und die [arabische] Halbinsel zusammen nehmen jedes Jahr unser Reich hundert Millionen Sesterzen ab. Das ist der Preis, den uns unser Luxus und die Wünsche unserer Frauen kosten...
Seneca (4 v.C - 65) machte die folgende Bemerkung:
Seidenkleider bieten keinen Schutz für den Körper oder Bescheidenheit, so dass eine Frau, wenn sie sie trägt, kaum...schwören kann, dass sie nicht nackt ist.
Nachdem Alexander der Große (356-323 v.Chr.) den Norden Afghanistans, Indiens und Teile Zentralasiens erobert hatte, hinterließ er dort Truppen und Siedlungen. Die Anwesenheit seiner Soldaten prägte letztendlich die Zukunft dieser Gebiete. Die griechische Kultur bestand ja mehrere Jahrhunderte lang und vermischte sich mit der lokalen Kultur der nachfolgenden Reiche.
Das mächtigste war das Kushan-Reich, das vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. dauerte. Die Kushan kamen durch den Handel insbesondere mit Rom zu Wohlstand, wie die große Menge der erhaltenen Goldmünzen zeigt. Diese Münzen zeigen auch, dass die Kushan eine multiethnische, religiös tolerante Gesellschaft war. Wir finden Darstellungen griechischer, römischer, iranischer, hinduistischer und buddhistischer Gottheiten mit griechischen Inschriften.[2]
Die Kushan waren maßgeblich an der Verbreitung des Buddhismus in Zentralasien und China beteiligt. Die Gandhara-Region im Herzen des Reiches wurde berühmt für seine anthropomorphen Darstellungen des Buddha.[3]
[1] WOOD, Frances, “The Silk Road, Two Thousand Years in the Heart of Asia”, University of California Press, Berkeley, 2002, S. 11-13
[2] TUCKER, Jonathan, “The Silk Road, Art and History”, London, 2003, S. 33-36.
[3] FOLTZ, Richard, “Religions of the Silk Road, Premodern Patterns of Globalization”, New York 2010, S. 45.
In Persien gründete Ardashir I. das Sassanidenreiche (224-651), das letzte persische Reich vor dem Aufstieg des Islam und eines der wichtigsten und einflussreichsten in der Geschichte.
Es kam zu einer zentralisierten Verwaltung mit öffentlicher Finanzierung von Straßen- und Städtebau sowie Landwirtschaft. Der Zoroastrismus wurde zur Staatsreligion erhoben und andere Glaubensrichtungen wurden unterdrückt.[1]
Unter den Sassaniden erlebte die iranische Kunst eine große Renaissance auf breiter Front, z.B. in der Architektur, Bildhauerei, bei Metallarbeiten, in der Edelsteingravur und anderen Disziplinen. Auch die Wissenschaft wurde gefördert.
Die Sassaniden wurden nicht nur kulturelle, sondern auch wirtschaftlich auf der Seidenstraße einflussreich. Ihr Herrschaftsgebiet erstreckte sich auf den heutigen Iran, Irak, Anatolien, Ägypten, Pakistan und einen Teil Arabiens und Zentralasiens.
Die fein gearbeiteten Metallarbeiten und das Glas wurden entlang der Seidenstraße transportiert und gehandelt und in Gerichten und Adelshäusern bis nach Japan geschätzt.
[1] Ibid. S. 63.
Nach einer langen Zeit der Teilung wurde China unter der Sui-Dynastie (581-618) wieder vereinigt. Auf die Sui folgte die große Zeit der Tang-Dynastie (618-907).
Unter den Tang wurde China ein kosmopolitischer Staat, der seinen kulturellen Reichtum bis ins weite Ausland übertrug und auf der anderen Seite seine eigenen Tore weit für ausländische Einflüsse in Lebensstil, Kunst und Religionen öffnete.
Die Tang-Hauptstadt Chang'an soll eine Million Einwohner beherbergt haben. Ein Strom von Studenten, Abgesandten, Kaufleuten, Reisenden, Künstlern und Darstellern besuchte sie und verlieh der Stadt eine internationale Atmosphäre. Im gleichen Stadtbezirk konnte man einen zoroastrischen Tempel neben einer manichäischen und einer nestorianischen Kirche finden.
Am verschwenderischen Hof des Kaisers Minghuang (reg. 713-756) war Persien in Mode. Man genoss die persische Musik und die persische Küche, die Mode war persisch geprägt, Kunstobjekte der Sassaniden waren hochgeschätzt.
Nach Ende der Sassanidenherrschaft wurde Persien Teil der islamischen Welt. Mohammed gründete die islamische Religion im Jahr 610, und schon zur Mitte des 8. Jahrhunderts befanden sich nicht nur Persien, sondern auch der gesamte Nahe Osten bis an den Rand des Tang-Reiches im Tarim-Becken und des indischen Subkontinent unter muslimischer Kontrolle. Mohammedanische Kaufleute gaben vom 7. bis zum 12. Jahrhundert den Ton auf der Seidenstraße an, sie verdrängten die wirtschaftliche Vorherrschaft der buddhistischen Händler und der von ihnen unterstützten Klöster.
Im 12. Jahrhundert erkannten verschiedene Nomadenstämme in ganz Asien die Vorherrschaft von Dschingis Khan (ca. 1158-1227) an. Seine neue vereinte Armee eroberte 1215 Peking und 1219 Samarkand, dann zog sie weiter nach Persien. 1230 griffen sie Russland und Osteuropa an und kamen 1242 bis an die Tore Wiens.
Das mongolische Reich, 1206 von Dschingis Khan gegründet, war das größte zusammenhängende Reich in der Weltgeschichte. Die Stärke des Reiches war das Reiten. Dadurch konnten sie ein System Nachrichten- und Sicherheitssystem auf dem eurasischen Kontinent schaffen und aufrechterhalten, das in die Geschichtsschreibung als Pax Mongolica eingegangen ist. Reisen wurde sicher - das führte zu einer Blüte des Handels und zu hohem Wirtschaftswachstum.
Da Mongolen waren religiös tolerant, auch Missionare unterschiedlicher Glaubensrichtungen konnten frei und ungehindert auf der Seidenstraße verkehren.
Nach dem Dschingis Khans Tod im Jahre 1227 wurde das Reich in vier sog. Khanate aufgeteilt, die von seinen Nachkommen regiert wurden.
Das westlichste dieser vier Khanata, das sog. “Il-Khanat”, umfasste das Gebiet des Iran, Irak und einen Teil Anatoliens. Sein Herrscher Ilkhan Ghazan (r.1296-1304) konvertierte zum Islam
Kubilai Khan, ein Enkel Dschingis Khans, wurde Kaiser von China (r. 1260 - 1295) und nannte seine Dynastie “Yuan”, auf Deutsch “Ursprung” oder “Herkunft”.
Timur (1336-1405), ein weiterer Nachkomme Dschingis Khans, mit türkischem Blut, gründete 1375 das Timuridenreich, die letzte große Dynastie, die aus den Steppen hervorging[1]. Sein Territorium umfasste das moderne Usbekistan, den Südkaukasus, Mesopotamien, Afghanistan, einen Teil Zentralasiens, Indien, Pakistan, Syrien und die Türkei. Die Hauptstadt des Reiches war Samarkand.
Der Handel blühte auf der Südroute der Seidenstraße, und die Hauptstadt Samarkand wurde zur Kreuzungspunkt des Handels mit China, Indien und dem Mittelmeerraum.
Timurs wollte Samarkand bereichern und verschönern. So brachte er nicht nur alle möglichen Schätze in seine hauptstadt, sondern mit erbeuteter Ware auch geschickte Handwerker aus den eroberten Ländern.
Nach dem Sieg über die Mongolen stellte China die Macht der Han unter der Ming-Dynastie (1368-1644) wieder her und richtete die Blicke nach innen. Unter den Ming schlossen sich die meisten Grenzbalken für Ausländer, man begann die Chinesische Mauer wieder aufzurichten.
Zu dieser Zeit gewann denn auch der Seehandel an Bedeutung. 1498 erreichte Vasco da Gama Indien auf dem Seeweg, die große Zeit der Schifffahrt nahm ihren Anfang. Die Außenbeziehungen der Ming waren von den Meeresexpeditionen Admiral Zheng Hes (1371-1433) dominiert, auf denen er den Persischen Golf, das Rote Meer und die afrikanische Küste erreichte.
Während des achtzehnten Jahrhunderts erweiterte China unter der Qing-Dynastie seine Grenzen in die zentralasiatischen Wüsten. Die Mandschu-Kaisern Kangxi (reg. 1622-1722) und Qianlong (reg. 1736-1795) eroberten Xinjiang und darüber hinaus gelegene Gebiete und erlangten Kontrolle über die Handelswege, die durch sie führten.
Diese heute chinesischen Provinzen Xinjiang und Gansu sind reich an Öl, Erdgas, Gold, Silber, Kupfer, Eisenerz, Zink und Kohle. Als China im 19. Jahrhundert erschwachte, wurde die gesamte Region zwischen Russland, England und immer wieder auch lokalen Führern umstritten. Der Handel ging zwar weiter, aber die politischen Interessen wurden wichtiger.[2]
A History of Inner Asia, Svat Soucek, Cambridge University Press
Khubilai Khan, His Life and Times, Morris Rossabi, Los Angeles and London, 1988
Monks and Merchants, Silk Road Treasures from Northwest China, Annette L. Juliano and Judith A. Lerner, New York, 2001
Religions of the Silk Road, Premodern Patterns of Globalisation, Richard Foltz, New York, 2010
The Glory of the Silk Road, Art from Ancient China, Li Jian, Ohio and Beijing, 2003
The Silk Road and the Shoso-in, Ryoichi Hayashi, New York and Tokyo, 1975
The Silk Road, Two Thousand Years in the Heart of Asia, Frances Wood, University of California Press, 2002
The Silk Road, Art and History, Jonathan Tucker, London and Chicago 2003
Treasures from the Silk Road, Devotion, Conquest and Trade Along Ancient Highways, London, New York, Singapore, Spink, 1999
The Travels of Marco Polo, Morris Rossabi, New York, 2012
Maria Fernanda LOCHSCHMIDT, Brasilianerin, lebt seit 2016 in Tokyo.
Dozentin des National-Museums Taipei von 1998 bis 2002.
Magister in Kunstgeschichte erworben an der Universität Wien (2008).
Gastprofessorin der Bundesuniversität São Paulo, des Konfuzius-Instituts der USP und am MASP (2009-2016).
Inhaltliche Begutachtung und Korrektur der portugiesischen Übersetzung des Buches “China, a History in Objects” (British Museum, 2019).
[1] TSCHUNG-SUN, Kim, “The Renaissance Revisited: From a Silk Road Perspective”, Keimyung University, Acta Via Serica,, Vol. 3, NO 1, 2018, S. 12.
[2] WOOD, Frances, “The Silk Road, Two Thousand Years in the Heart of Asia”, University of California Press, 2002, S. 149.
マリア・フェルナンダ・ローシュミット
目次
・序論
・地理的および歴史的概要
・主な文献
・著者経歴
シルクロードという言葉に、私たちの多くは無意識に、ラクダに荷を積み、砂漠を移動する人々、すなわち「キャラバン」のイメージを呼び起こします。そして実際、シルクロードは地中海の国々と極東を結ぶ、最初の主要な陸路交易路でした。
しかしシルクロードという概念は、単にこの交易路が横たわる広大な地理的距離やそのルートに広がるすべての山脈、砂漠、オアシスと結びつくだけではありません。私たちは適宜その長い文化史も考察します。そして、シルクロードでは絹だけでなく、あらゆる種類の商品、とりわけ当時格別に珍しかったものや高級品と考えられていたものが運ばれました。
シルクロードの道程はまた、匈奴、トハラ人、ソグド人などの他、居住地を追われた、あるいは自らの意思でより良い生活環境を求め新天地に向けて旅立ったすべての民族の移動ルートとしても使われていました。
また巡礼者や宣教師たちにとっても、シルクロードは彼らの信仰を広めるための手段となりました。その交通路上で、マニ教、ゾロアスター教、イスラム教、仏教、景教(訳注:旧キリスト教ネストリウス派の中国名、エフェソ公会議で異端とされる)など多様な宗教が広がり、遠方の地域にも信者を得ました。その証拠に礼拝の対象として献納された聖人や神々の像を祀った寺院、モスク、教会、洞窟などが数多く見られます。
しかし、様々な病原体も人間や動物と一緒にシルクロードを移動しました。主なパンデミックを2つだけ挙げるとしても、6世紀のユスティニアヌスのペストと14世紀の黒死病が交易路を経由して広がりました。
美術史家の視点から見ると、シルクロードで特に興味深いのは、美術作品が様々な地理的地点に運搬され、そこで模倣される過程で、作品の様式が伝達され、変化し、吸収されていくという点です。
このような文化変容の研究のために、日本の奈良にある正倉院は8世紀まで遡ることのできる重要なコレクションの一つを所蔵しています。
「シルクロード」は、ドイツの地理学者で、地図製作者、探検家であったフェルディナント・フォン・リヒトホーフェン(1833-1905)が1877年に名付けた、西安からアナトリアまでの6400kmのルートを指します。
「ロード」という名称から、シルクロードが特に絹などの商品が輸送された、一本の連続したルートであるかのように思われがちですが、実はいくつかあるルートの一連であって、部分的には平行に並ぶ区間が存在します。ですから、取引された商品は多くの仲介者の手を経て、最終的な受取人に届くことがよくありました。また、西安からアナトリアまでのシルクロード全体を、個人で、しかも一度に旅した旅行者の数はわずかでした。
今日では、西暦元初期の数世紀に、シルクロードを最も長い距離を移動したのは、主に様々な宗教の宣教師であったことは周知の事実となっています。
シルクロードの伝統的なルートは、西安から西へ向かい、蘭州と甘粛回廊を通り、敦煌に至ります。そこで二つのルートに分かれています:北ルートは、天山山脈の山麓沿いにタクラマカン砂漠を通過し、ハミ、トルファン、コルラ、クチャ、アクスといったオアシスの町を通ってカシュガルで南ルートと合流します。このルートは、南ルートほどの直線路ではなく、それほど困難な道ではありませんでした。北ルートは主に4世紀の終わりから使用されました。
一方、南ルートは、チャルクリク、チャルチャン、ニヤ、ケリヤ、ホータン、ヤルカンドのオアシスの町を通過し、最終的に北ルートと同様にカシュガルに至ります。主に2世紀から4世紀まで使われていました。
旅する商人も仏教を布教する僧侶たちも、中国からカシュガルに向かう際、中央の砂漠地帯を避けて通過しようとしました。カシュガルからは、南または西へ向かう様々なルートがありました。仏教の僧侶はしばしばヒンドゥークシュ山脈を通り、タシュクルガンを経てガンダーラとタキシラへ至るルートを選びました。一方、商人たちはパミール高原の北側を通ってサマルカンドとブハラへ向かうルートを、また同様に南側を通ってバルフとメルブへ向かうルートを取りました。その後、バグダッドとダマスカスを経由するか、あるいはアンティオキアとコンスタンティノープルを経由するという様々なルートをたどって地中海地域へ至りました。また、トラブゾンから黒海へも行きました。[1]
アレクサンダー大王(紀元前356年-紀元前323年)は、シルクロードの大部分を活用した最初の一人で、彼の帝国の境界を東方に向けてパンジャブ(現在のパキスタン/インド)まで拡張しました。
しかし、シルクロードの実際の開拓者は、アレクサンダー大王の2世紀後の、中国の張騫(紀元前164年-紀元前113年)とされています。
張騫は、中国漢王朝の武帝(紀元前147年-紀元前87年)により、中国と月氏の対匈奴の同盟を結ぶ交渉のために、特使として任命されました。
中国は、その歴史を通じてずっと、まさに匈奴のような中央アジアの遊牧民と戦ってきました。こうした遊牧民の侵略に対する防衛として、万里の長城は建設されました。
張騫は生来外交官的な資質に恵まれており、屈強な体を持ち健康でした。武帝は彼を約200人の兵士と共に中央アジアに派遣しましたが、そこで彼は匈奴に捕らえられ、10年間拘留されました。合せて12年後、彼は中国の宮廷に帰還しましたが、まもなく同じ西域へと2度目の遠征をしました。したがって彼の遠征活動は紀元前139年から紀元前115年まで及びました。
張騫は匈奴に対する月氏との軍事同盟を実現できなかったものの、パミール高原を通過しフェルガーナ(カザフスタン)、バクトリア(アフガニスタン)へと辿った彼の旅行から得た西域の詳細な知識と、それに加え、中国では西洋に関する最初の文献と考えられている、ローマ帝国に関する報告を後世に残しました。彼が訪れた国々と民族に関する情報は、中国の未来における貿易と軍事作戦にとって極めて重要なものでした。
張騫の帰還後、まだ紀元前115年のうちに、武帝はパルティア帝国のミトラダテス2世のもとへ中国の使節を派遣しました。その使節団は2万以上もの王の騎兵隊に迎えられました。この中国の使節は、ペルシャからの贈り物を持ち帰っただけでなく、ミトリダテスの大使を伴って帰国しました。
これに続いて、武帝が行った紀元前104年と102年の外交使節および軍事遠征は、パミール高原を通ってソグディアナへ、そしてフェルガーナへと至るものでしたが、紛れもなくペルシャと中国間の貿易の出発点を築きました。
これらの初期の交流の後、その交易はますます繁栄します。西洋のあらゆる種類の高級品は、シルクロードを渡り、漢王朝の首都である洛陽に向かいました。
地中海地域で、ローマ人は絹に初めて接触することになります。ローマ帝国のシリア属州の総督だったマーカス・リキニウス・クラッスス(生年不詳– 紀元前53年)が、カルラエの戦いでパルティアに対し歩兵の軍隊を率いたとき、彼の兵士たちが 初めて敵のペルシャ軍兵士の巨大な絹の旗を目にしました。それが彼らを恐怖に陥れたと伝えられています。そして実際、彼らはカルラヘの戦い(紀元前53年)に敗北しました。
7年後、最初の絹がローマに到着しました。歴史記述によれば、ユリウス・シーザー(紀元前100年-44年)の凱旋行進は、絹の天蓋で覆われていました。
大プリニウス(23-79)は彼の著書「博物誌」に(次のように)記しています。
...今こそ私たちはやって来たのです。..絹布を得るために開拓されたセレス(中国)への旅路や、真珠を求めて探索された紅海の深淵、そしてエメラルドを探し求めて採掘された鉱山の深き奥底を...この目でみるために。...しかも彼らは、これらの宝石が首飾りや冠にして身に着けるにはあたかも小さすぎるかのように、耳に穴をあけてはめるという思いつきさえ取り上げていました。体に宝石を差し込めるような穴をあけることができるのであればですが。最も低く見積もっても、インドとセレスと(アラブ)半島全体に我が帝国は毎年1億セステルツ(訳注:古代ローマの貨幣単位およびその銀貨)を奪われています。これは私たちの贅沢と妻たちの欲望に費やした代価なのです。
セネカ(紀元前4年―65年)はまた次のように述べました。
絹のドレスは、肉体を、あるいは慎み深い心を、守ってはくれません。ですから、それを着たとき、女性は自分が裸ではないと誓うことがほとんどできないのです。
アレクサンダー大王(紀元前356年-323年)は、アフガニスタン北部、インド、中央アジアの一部を征服した後、そこに軍隊と入植地を残しました。彼の兵士の駐屯は、最終的にこれらの地域の未来を形成したことになります。ギリシャ文化は数世紀にわたって存続し、後世の国々の地方文化と混ざり合ったのですから。
最も強力だったのは、紀元前1世紀から4世紀まで続いたクシャーナ帝国でした。クシャーナは、保存された大量の金貨が示すように、とりわけローマとの貿易によって繁栄しました。これらの硬貨はまた、クシャーナが多民族から成る、宗教的に寛容な社会だったことを示しています。ギリシャやローマ、イラン、ヒンズー教そして仏教の神々の図柄が、ギリシャ語の碑文とともに見ることができます。[2]
クシャーナ朝は中央アジアと中国における仏教の普及に関し決定的な役割を果たしました。帝国の中心にあるガンダーラ地方は、仏陀を擬人描写した仏像で有名になりました。[3]
ペルシャでは、アルデシール1世がササン朝(224-651)を設立しました。これはイスラム教が台頭する前の最後のペルシャ帝国であり、歴史上最も重要で影響力のある帝国の一つでした。
[1]WOOD, Frances, “The Silk Road, Two Thousand Years in the Heart of Asia”, University of California Press, Berkeley, 2002, S. 11-13
[2]TUCKER, Jonathan, “The Silk Road, Art and History”, London, 2003, S. 33-36.
[3]FOLTZ, Richard, “Religions of the Silk Road, Premodern Patterns of Globalization”, New York 2010, S. 45.
ササン朝ペルシャは、道路建設や都市開発、および農業のために公的融資を行う中央集権国家となりました。ゾロアスター教は国教となり、他の宗教は弾圧されました。[1]
ササン朝のもとで、イランの芸術は、建築、彫刻、金属工芸、宝石彫刻、その他幅広い分野でめざましい復興を成し遂げました。科学分野の振興もまた顕著でした。
ササン朝はシルクロードにおいて文化の面だけでなく、経済面においても影響力を持つようになりました。その統治圏は、現在のイラン、イラク、アナトリア、エジプト、パキスタン、およびアラビアと中央アジアの一部にまで及んでいました。
精巧に加工された金属工芸品とガラス器はシルクロードに沿って輸送、取引されましたが、日本に至るまでに法廷や貴族の屋敷で重宝されていました。
[1]Ibid. S. 63
中国は長い分裂の後、隋王朝(581年-618年)の下で再び統一されました。隋の後には唐王朝繁栄の時代(618年-907年)が長く続きました。
唐王朝のもとで中国は国際的な国家となり、その文化的財産を遠方の国々に伝達する一方で、外国の生活様式、芸術、宗教の影響に対しては、広く門戸を開きました。
唐の首都長安には100万人の住民が居住したと言われています。学生、使節、商人、旅行者、芸術家、役者など大量の人々が首都を訪れ、街に国際的な雰囲気を与えました。同じ地区には、ゾロアスター教の寺院がマニ教とネストリオス派(景教)の教会の隣にありました。
唐明皇/玄宗皇帝(713-756)の贅沢な宮廷では、ペルシャ文化が流行しました。ペルシャ音楽やペルシャ料理が興じられ、服飾もペルシャの影響を受けました。ササンの美術品は高く評価されました。
ササン朝統治の終焉後、ペルシャはイスラム世界の一部となりました。ムハンマドが610年にイスラム教を創始しましたが、8世紀半ばにはペルシャだけでなく、タリム盆地にある唐帝国やインド亜大陸の端まで、中東全域がイスラム教勢力の支配下に置かれました。イスラム商人は7世紀から12世紀にかけてシルクロードを中心に活動し、経済的優勢にあった仏教徒の商人、および彼らによって支えられた寺院を排除しました。
12世紀には、アジア各地の様々な遊牧民族がチンギス・ハン(およそ1158-1227)の覇権を認めました。彼の新たな統一軍は1215年に北京を、1219年にサマルカンドを征服し、その後さらにペルシャに移りました。1230年にモンゴル軍はロシアと東ヨーロッパを攻撃し、1242年にウィーンのすぐ手前まで迫りました。
1206年にチンギス・ハンが設立したモンゴル帝国は、世界史上最大の連合帝国でした。帝国の強みは騎馬隊でした。それにより、彼らはユーラシア大陸の情報伝達網および安全秩序を築き、維持することができました。それはパクス・モンゴリカ(訳注:13世紀から14世紀に渡りユーラシア大陸を支配したモンゴル帝国の覇権による平和で安定した時代)として歴史に刻まれています。旅行が安全になったことで、交易が発展し、高度な経済成長につながりました。
モンゴル人は宗教的に寛容だったので、異なる信仰の伝道者も阻害されることなく自由に、シルクロードを旅することができました。
1227年のチンギス・ハンの死後、帝国はいわゆる汗国とよばれる4つの君主国に分割され、彼の子孫によって統治されました
この4つの汗国の最西端、いわゆる「イル=ハン朝」には、イラン、イラク、アナトリアの一部が含まれました。彼の支配者ガザン・ハン(1296-1304)はイスラム教に改宗しました。
チンギス・ハンの孫クビライ・カーン(訳注:フビライ・ハンとも呼ばれる)は、中国の皇帝(1260-1295)になり、彼の王朝を「元」としました。「元」はドイツ語の「Ursprung」または「Herkunft」を表す言葉です(訳注:両方とも「起源」の意)。
チンギス・ハンのもう一人の継承者で、トルコの血を引くティムール(1336-1405)は、1375年にティムール帝国を設立[1]しました。草原地帯から出現した最後の大王朝です。その領土には、現代のウズベキスタン、南コーカサス、メソポタミア、アフガニスタン、中央アジアの一部、インド、パキスタン、シリア、トルコが含まれていました。帝国の首都はサマルカンドでした。
シルクロードの南ルートの貿易は栄え、首都サマルカンドは中国、インド、地中海圏との貿易の交差点となりました。
ティムールはサマルカンドを、豊かでより美しい都にしようとしました。こうして彼は、あらゆる種類の宝物をその首都に持ち込んだだけでなく、征服した国々から戦利品とともに、優れた職人たちも連れ帰りました。
モンゴルに勝利した後、明王朝(1368-1644)のもとで漢民族が再び中国を支配し、内政に目が向けられるようになりました。明王朝では、外国人に対しほとんどの国境は閉鎖され、万里の長城の修復が再び始まりました。
その当時、海上貿易もまた重要性を増しました。1498年、ヴァスコ・ダ・ガマが海路でインドに到達し、大航海時代が始まりました。 明の対外関係は、鄭和提督(1371-1433)の南海遠征が主要な役割を果たし、彼はペルシャ湾、紅海、アフリカ沿岸に到達しました。
18世紀、中国は清王朝時代に中央アジアの砂漠に国境を拡大しました。満州康熙帝(清の第4代皇帝約1622-1722)と乾隆帝(清の第6代皇帝、約1736-1795)は新疆とその先の地方まで征服し、その地域を通過する交易路の支配権を獲得しました。
中国の現在の新疆ウィグル自治区と甘粛省は、石油、天然ガス、金、銀、銅、鉄鉱石、亜鉛、石炭が豊富です。19世紀に中国が弱体化すると、ロシア、イギリス、そして周辺地域の指導者の間でこの地域全体の利権が争われました。貿易は継続されましたが、政治的利害関係がより重要になりました。[2]
主な文献
A History of Inner Asia, Svat Soucek, Cambridge University Press
Khubilai Khan, His Life and Times, Morris Rossabi, Los Angeles and London, 1988
Monks and Merchants, Silk Road Treasures from Northwest China, Annette L. Juliano and Judith A. Lerner, New York, 2001
Religions of the Silk Road, Premodern Patterns of Globalisation, Richard Foltz, New York, 2010
The Glory of the Silk Road, Art from Ancient China, Li Jian, Ohio and Beijing, 2003
The Silk Road and the Shoso-in, Ryoichi Hayashi, New York and Tokyo, 1975
The Silk Road, Two Thousand Years in the Heart of Asia, Frances Wood, University of California Press, 2002
The Silk Road, Art and History, Jonathan Tucker, London and Chicago 2003
Treasures from the Silk Road, Devotion, Conquest and Trade Along Ancient Highways, London, New York, Singapore, Spink, 1999
The Travels of Marco Polo, Morris Rossabi, New York, 2012
マリア・フェルナンダ・ローシュミット(ブラジル)は2016年より東京在住。
1998年から2002年まで台北国立博物館にて講師。
2008年ウィーン大学美術史修士号取得。
2009年から2016年 サンパウロ連邦大学、USPおよびMASPの孔子研究所にて客員教授。
2019年 大英博物館にて、「China, a History in Objects(大英博物館、2019)」 のポルトガル語翻訳および監修を担当。
[1]TSCHUNG-SUN, Kim, “The Renaissance Revisited: From a Silk Road Perspective”, Keimyung University, Acta Via Serica,, Vol. 3, NO 1, 2018, S. 12.
[2]WOOD, Frances, “The Silk Road, Two Thousand Years in the Heart of Asia”, University of California Press, 2002, S. 149.