Vielen fällt bei „Meißen“ zunächst die bekannte Porzellanmanufaktur ein. Bei meinem Besuch in Meißen war das auch meine erste Station.

Das 1916 eröffnete Porzellan-Museum bietet einen guten Überblick über die Vielfältigkeit Meißner Porzellans im Laufe der Zeit. Ich empfehle jedem, an einer der öffentlichen Führungen durch die Schauwerkstätten teilzunehmen.

In den Schauwerkstätten kann man an vier Arbeitsplätzen erleben, wie das Meißner Porzellan® entsteht. Die Führung beginnt mit einem kurzen Einführungsfilm und dann sieht man an den einzelnen Arbeitsplätzen, wie Tassen gedreht, Figurenteile ausgeformt und anschließend zusammengefügt werden. Danach wird auch die Unterglasurmalerei und die Aufglasurmalerei vorgeführt.

Die Führungen finden täglich mehrmals statt und können ohne vorherige Anmeldung vor Ort gebucht werden. Es gibt auch fremdsprachige Führungen (z.B. Englisch, Japanisch). Nähere Informationen finden Sie unter

http://www.meissen.com/de/meissen-besuchen/ihr-besuch-bei-meissen%C2%AE/fuehrungen

Bei meiner Führung habe ich auch etwas ganz Interessantes gelernt: Das weltbekannte Meißner Zwiebelmuster hat gar keine Zwiebel! Es handelt sich um Pfirsiche und Granatäpfel/Zitronen, die auf dem Porzellan abgebildet sind. Die Granatäpfel/Zitronen wurden fälschlicherweise für Zwiebeln gehalten. Und wenn Sie sich das „Zwiebelmuster“ einmal genauer erklären lassen, dann können Sie auch ganz viel Zahlensymbolik erkennen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwiebelmuster

Wem der Besuch der Porzellanmanufaktur Appetit gemacht hat, kann ihn danach im angeschlossenen Café und Restaurant stillen. Auf Meißner Porzellan®! Selbstverständlich können Sie das ein oder andere Porzellanandenken auch in den Museums-Shops erwerben.

Ach ja, ein Tipp für eine Kaffeepause in Meißen: „Eierschecke“ ist ein sehr leckerer Kuchen und „Quarkkeulchen“ ein tolles sächsisches Dessert.

Den architektonisch interessanten Dom zu Meißen erkundet man am besten mit einer der Führungen, die täglich angeboten werden.

Auf meiner Reise nach Meißen konnte ich die mittägliche Orgelmusik genießen, die im Sommer von Montag bis Samstag um 12 Uhr angeboten wird (außer an kirchlichen Feiertagen). 25 Minuten, in denen man den Orgelklängen lauschen kann. Meist beginnt dann um 12:30 Uhr eine Führung, an der man dann unmittelbar anschließend an das kleine Konzert teilnehmen kann. Es gibt übrigens auch Führungen in englischer Sprache.

Die Albrechtsburg gilt als das erste „Schloss“ Deutschlands, also eine Burganlage, bei der der Wehrcharakter in den Hintergrund tritt und das repräsentative Wohnen wichtig wurde. König Heinrich I. lies im Jahre 929 als Vorläufer des heutigen Baus eine hölzerne Wehranlage auf einem Felsen über der Elbe errichten. So wurde Meißen zum Mittelpunkt der Grenzmark gegenüber den noch slawischen Gebieten des Ostens, die von dort beherrscht wurden. Damit gilt die Albrechtsburg zur „Wiege Sachsens“. 

Der heutige Schlossbau wurde zwischen 1471 und 1524 mit vielen baulichen Neuerungen für die damalige Zeit errichtet.

Heute kann man in der Albrechtsburg zahlreiche Ausstellungen, u.a. zur Geschichte der Burganlage, besichtigen.

Geöffnet ist die Albrechtsburg täglich außer 24. und 25. Dezember.

www.albrechtsburg-meissen.de

Eine sehr nette Idee finde ich auch die sog. Denkmalroute in Meißen. Auf dieser kann man etwas über 25 besonders ausgewählte, kulturhistorisch bedeutsame Altstadthäuser erfahren. Jedes Haus hat einen QR Code, über den man mehr erfahren kann. Auch spezielle Architekturführungen sind möglich. Weitere Informationen erhalten Sie unter:

http://www.touristinfo-meissen.de/denkmal-route/denkmal-tour.html

Und nicht zu vergessen: Die Porzellanstadt hat auch eine Verbindung zur Porzellanstadt Arita in der Präfektur Saga auf Kyushu. Zwischen den beiden Städten besteht seit dem 9. Februar 1979 eine Städtepartnerschaft. Beides sind alte Porzellanstädte, Arita seit 1616 und Meißen mit der Gründung der Porzellanmanufaktur 1710.

                                                   Von Sabine Schmitgen

「マイセン」と聞くと、多くの人はまずあの有名な磁器製作所を思い浮かべることでしょう。私がマイセンを訪ねた時も、そこが最初の訪問地でした。

1916年にオープンしたマイセン磁器博物館では、年月とともに多様化したマイセン磁器の概要を知ることができます。ぜひ皆様には、まず展示工房をめぐる一般を対象としたガイドツアーに参加されることをお勧めします。

展示工房では「マイセン磁器」が誕生するまでの4つの作業工程を体験できます。ガイドツアーは短い紹介フィルムの上映から始まります。続いて各作業場で、ろくろでカップが形成され、人物や動物像のパーツが形作られ、最終的に 組み立てられる過程を見学します。その後 （下絵の書き方の技法である）釉下彩と釉上彩も紹介されます。（訳注）

ガイドツアーは毎日何回も行われ、事前申し込みは不要、現地で予約ができます。また外国語によるガイド（例えば英語、日本語）もあります。詳しい情報は下記のサイトをご覧くださいhttp://www.meissen.com/de/meissen-besuchen/ihr-besuch-bei-meissen%C2%AE/fuehrungen

私が参加したガイドツアーでは、とても面白い発見もありました。世界的に知られているマイセンの玉ねぎの図案ですが、実はあれは玉ねぎではありません！磁器に描かれているのは、桃やザクロまたはレモンを図案化したものです。ザクロやレモンの模様が玉ねぎと勘違いされたのでした。この“オニオン模様”について詳しい説明を受けてみれば、（食器に描かれている）数字が何を表しているかについてもたくさんの事が分かるでしょう。

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwiebelmuster

マイセン磁器製作所を見学して食欲がわいてきた方は、隣接するカフェやレストランでお食事ができます。あのマイセン磁器の食器で！もちろんミュージアムショップでは一つと言わずいくつでも、旅行の記念にマイセン磁器を買うことができます。

そうそう、マイセンでコーヒータイムを楽しむには、とびきり美味しいケーキ“アイアーシェッケ”と、ザクセン名物のデザート“クヴァルクコイルヒェン”がおすすめです。

建築学上興味深いマイセン大聖堂（ドーム） をじっくり見るには、毎日催行されるガイドツアーで行くのが一番です。

私は今回のマイセン旅行で、昼のパイプオルガンの演奏を楽しむことができました。 夏の月曜日から土曜日まで、12時に行われます（ただし教会の祝日を除いて）。パイプオルガンの響きに耳を傾けることができるのは２５分間。たいていその後１２：３０にガイドツアーが始まり、そのまま続けて小さなコンサートにも参加できます。ちなみに英語のガイドツアーもあります。

http://www.dom-zu-meissen.de/start.html

アルブレヒト城は、要塞としての性格が薄れ、主に居城としての豪華さに重点が置かれるようになった、ドイツで最初の「城」であるとみなされています。929年、ハインリヒ1世はエルベ川を見下ろす岩の上に、今日の建物の前身である木製の城塞を築かせました。こうしてマイセンは東方のまだスラヴ系民族がいた地域との国境地帯の中心となり、東方地域を統治しました。その結果アルブレヒト城は“ザクセンのゆりかご”と呼ばれています。 

現在の城郭は、1471年から1524年にかけて当時としては最新の改築・増築が何度も繰り返されてできたものです。

今ではアルブレヒト城内で、特に城郭の歴史についてのもの、その他数多くの展示を見学することができます。

アルブレヒト城は12月24日と25日を除き、毎日見学できます。

www.albrechtsburg-meissen.de

私がとても素敵なアイデアだと思ったのは、いわゆるマイセンの記念碑ルートです。このルートでは、25軒以上の文化史上重要な選りすぐりの旧市街の建物を見学する事ができます。個々の家にはそれぞれＱＲコードがあり、それを利用するとさらに色々な情報が得られます。また建築に特化したガイドツアーもあります。詳しい情報については以下をご覧ください。

http://www.touristinfo-meissen.de/denkmal-route/denkmal-tour.html

磁器の町マイセンが、同じく磁器の町である九州の佐賀県有田市とつながりがあることも、忘れてはなりません。両市は1979年2月9日より姉妹都市となりました。有田は1616年より、マイセンは磁器製作所が設立された1710年より、どちらも磁器の町として栄えました。

                                                     ザビーネ・シュミットゲン

　　　　　　　　　　　　　　　　　　　　　　 訳  黒沢恵美子

訳注：「釉下彩（ゆうかさい）」は釉薬の下に、「釉上彩（ゆうじょうさい）」は釉薬の上に彩色・描画を施す技法です。